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Schüler lernen Verhütung und Verteidigung

 

PROJEKTTAG „Schüler für Schüler“ heißt es vor den Ferien am Pasewalker Oskar-Picht-Gymnasium. Dabei gestalten Elftklässler den Unterricht.

von Fred Lucius, Nordkurier vom 02.07.2011

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„Sind Männer mit Glatze potenter?“ „Wenn Frauen nach Sex Handstand machen, sind sie dann schneller schwanger?“ Niemand traut sich zu melden. Gut, als Achtklässler will man sich ja auch gerade nicht als Sex-Experte hervortun.

So gibt es von den Jungen und Mädchen der achten Klasse zu den Fragen der Elftklässler nur ein Kichern. Das verrät die Antwort auch. Rina, Vivien, Lisa und Vanessa leiten den Kurs „Sexualität – Verhütung – Aufklärung“ an diesem Projekttag im Pasewalker Oskar-Picht-Gymansium. Zum Beginn des zweistündigen Kurses wollen sie von den jüngeren Schülern wissen, ob die dummen Sprüche stimmen. Wenige Minuten später folgt ein praktischer Teil. Die Mädchen demonstrieren, wie ein Kondom über eine Banane gezogen wird. Dann sind die Achtklässler dran. Wieder Heiterkeit.

Der Kurs Sexualität ist einer von 22 an diesem Projekttag. Unter dem Motto „Schüler für Schüler“ werden jeweils zwei Doppelstunden von Schülern der 11. Klasse für Schüler der Klassen sieben bis neun gestaltet. „Wir wollten eine möglichst große Vielfalt an Themen anbieten. Die Jugendlichen der siebenten bis neunten Klasse konnten aus den Angeboten auswählen und drei Kurse belegen“, erklärt Schulkoordinatorin Sigrid Bohl die schon zur Tradition gewordene Veranstaltung vor den Ferien.

Die Elftklässler wiederum hätten sich je nach Interesse einen Kurs ausgesucht und dafür ein Konzept erarbeitet. Themen seien meist solche, die laut Lehrplan im Unterricht nicht oder nur am Rande behandelt werden. Das Spektrum reicht von der Rolle der Frau in der Geschichte über den Dreißigjährigen Krieg bis zu Selbstverteidigung und dem Hinduismus. „Einige Schüler der elften Klasse waren ganz schön aufgeregt und konnten die letzten Nächte kaum schlafen.

Zwar haben sie bei Vorträgen schon vor der Klasse gestanden. Aber zwei Unterrichsstunden wie ein Lehrer zu gestalten, ist neu“, sagt Sigrid Bohl. Die Durchführung des Kurses, bei dem auch richtige Lehrer anwesend sind, werde bewertet.

Die Note sei die erste für das neue Schuljahr. „Naja, die Schüler machen schon mit. Aber die Mitarbeit könnte besser sein“, sagt Paul Weise, einer von vier Elftklässlern, die den Kurs Plastik leiten. Hier sprechen sie mit den Jüngeren über verschiedene Formen von Graffiti und basteln Drei-D-Buchstaben. Einige Klassenräume weiter dreht sich beim Thema „Native Americans“ alles um die Indianer vom Stamm der Cheyenne. Gesprochen wird Englisch.

Pauline und ihre Mitschülerinnen teilen Aprikosen-Drinks und Maisbrot aus, so wie es die Indianer wohl essen. „Wir haben uns im Internet zu dem Thema informiert“, sagt Pauline Laage.

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In der kleinen Turnhalle indes zeigen Dominic Lieckfeldt und Dennis Pietsch Tricks zur Selbstverteidigung. Hier legt Michelle den drei Köpfe größeren Tim auch schon einmal auf die Matte.

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Björn Riesbeck (links) hilft Lukas (rechts) und Fabio aus der 7. Klasse beim Bau einer kleinen Alarmanlage im Kurs „Logische Schaltungen“.

Aktualisiert (Montag, den 04. Juli 2011 um 20:24 Uhr)

 
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