Abiturienten sind weg und dann doch wieder da
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Ausstellung. Schau mit Arbeiten ehemaliger Abiturienten im Pasewalker Gymnasium eröffnet.
Das Abi in der Tasche und dann weg? Keineswegs. Auch wenn die am Sonnabend im Pasewalker Oskar-Picht-Gymnasium eröffnete Ausstellung den Titel "Auch wir sind dann mal weg" trägt, etliche Abiturienten kamen an diesem Tag noch einmal in ihre Schule.
Auf einem großen Blatt Pergamentpapier schrieben die Gäste der Ausstellung das Motto der Exposition "Auch wir sind dann mal weg" nieder. Am Nachmittag wurde es dann in der Galerie des Pasewalker Gymansiums aufgehängt.
F. Lucius, Nordkurier vom 19.09.2011
Schüler der Kunstkurse des vergangenen Schuljahres präsentieren hier ihre Arbeiten. So wie die 18-jährige Steffi Manske, die zurzeit Praktika absolviert und eine Ausbildung im Bankwesen oder in der Verwaltung beginnen möchte. "Der Abschied von der Schule fällt schon ein wenig schwer. Ich denke mit Wehmut an diese Zeit. Deshalb freue ich mich, dass ich bei der Ausstellung mithelfen konnte", sagt Steffi Manske.
Ausstellungen ehemaliger Abiturienten haben am Pasewalker Gymnasium Tradition. Auch wenn es nicht jedes Mal gelingt, eine auf die Beine zu stellen, wie Kunst-Lehrerin Angelika Hundt erläuterte. Dieses Jahr jedoch hätten zahlreiche Schüler Lust an einer schönen Ausstellung gezeigt. "Wohl auch, weil viele noch mit ihrer Schule beheimatet sind und sie noch einmal ein wenig Schule haben möchten", vermutet Angelika Hundt. Die Bilder der Schüler verbleiben nach dem Abitur noch ein halbes Jahr im Gymnasium, dann könnten die Mappen mit den Kunst-Arbeiten abgeholt werden.
Allerdings sei es auch möglich, dass ein Schüler eine Arbeit gleich mitnehme, wenn er sie zum Beispiel verschenken möchte. In diesem Jahr hätten die Bilderrahmen nicht gereicht, um alle Arbeiten unterzubringen. "Trotz Abi-Stresses zeigen beispielsweise die schönen Zeichnungen, dass die Schüler genau hinschauen", sagt die Kunstlehrerin. Die Ausstellung insgesamt belege, dass die Abiturienten Spaß am Experimentieren haben und es nicht so einfach sei, einfach einmal mit Farbe herumzukleckern. Da brauche es schon ausreichend Engagement, was die Jugendlichen nicht nur in den Kunstkursen, sondern auch bei diversen Veranstaltungen an den Tag legten.
Wie Schulleiter Rüdiger Hundt unterstrich, lege das Gymnasium bei den Ausstellungen Wert auf eine Mischung zwischen Arbeiten von gestandenen Künstlern und denen von Schülern und Studenten. "Wichtig ist, dass die Schüler ihre Kreativität entdecken und nicht irgendetwas einfach abkupfern", betont Rüdiger Hundt.
