Europaschule Oskar-Picht-Gymnasium Pasewalk
14. Jahrhundert
Klosterschule des Dominikanerklosters auf dem Boden des jetzigen Gymnasiums und des Amtsgerichts.
15. Jahrhundert
Gründung einer Lateinschule unter dem Patronat der Stadt Pasewalk. Die Abschlüsse ermöglichen das Einschreiben der 14-jährigen Absolventen in die philosophische Fakultät der Universitäten oder den Übergang für ein akademisches Gymnasium, wie es in Stettin bestand.
1630
Das Schulhaus geht in Flammen auf. Umzug in ein neues Gebäude am Platz des alten Amtsgerichts.
18. Jahrhundert
Zunehmende Armut der Bürger der Stadt, die Schülerzahlen gehen bis auf 18 Schüler im Jahre 1788 zurück.
1811
Anerkennung als Realschule, Angliederung einer Mädchenklasse.
1865
Ein neues Schulgebäude neben der Marienkirche wird bezogen.
1899
Die Schule wird ein „in der Entwicklung begriffenes Progymnasium“.
1890
Anerkennung als militärberechtigte Anstalt, in der 127 Schüler lernen.
1905
Einweihung des neogotischen neuen Backsteinbaus in der Grünstr. 11 als Höhere Mädchenschule.
1908
Das Progymnasium zu Pasewalk geht in den Besitz des Staates über und wird zum Königlichen Real-Gymnasium. Umzug in das repräsentative Gebäude in der Grünstraße.
„Frühere Schüler und Freunde der Anstalt“ schenken der Schule eine Orgel für die Aula, die die Inschrift „Sursum corda“ trägt.
1910
Übergabe des 1. Anbaus mit einem 2. Treppenaufgang und 6 Unterrichts-räumen. Die Architektur ist dem Hauptgebäude angeglichen.
1930
Übergabe des 2. Anbaus, der an den Erweiterungsbau angrenzt.
1931
Umwandlung in ein Reform-Realgymnasium mit einer Erweiterung des Fremdsprachenunterrichts.
1933 - 1945
Der neu eingesetzte Schulleiter ist Mitglied der NSDAP der Gauleitung in Stettin. In diesem Sinne entwickelt sich der Geist der Schule. Umwandlung in eine Deutsche Oberschule für Jungen.
1944
Einstellung des Schulbetriebs, die Räume werden in der verbleibenden Zeit des II. Weltkrieges als Lazarett genutzt.
1945
Neueröffnung der Oberschule, die später Erweiterte Oberschule wird.
50er Jahre
Die EOS bekommt drei Internate für Schüler aus dem Umland.
1959
Verleihung des Namens des antifaschistischen Widerstandskämpfers Willi Sänger.
1971
Abriss der Grünberg-Orgel.
1991
Als Folge der Wiedervereinigung Deutschlands wird das Gymnasium Pasewalk mit den Klassenstufen 5 - 12 (später bis 13, ab 2005 wieder bis 12) gegründet.
1993
Beginn des Schüleraustauschs mit dem Middelfart-Gymnasium in Dänemark. Regelmäßige Austauschprogramme bis 2007.
1993
Gründung der „Freunde und Förderer des Gymnasiums Pasewalk 1908 e.V.“. Engagement für die Kultur- und Traditionspfleg in der Region.
1997
Übergabe des modernen Anbaus mit 22 Räumen, die für den naturwissenschaftlichen Unterricht und die Orientierungsstufe genutzt werden.
1998
Festveranstaltung zum 90. Geburtstag des Gymnasiums Pasewalk und Herausgabe der Festschrift von Sonja und Michael Blanck im Auftrag der Freunde und Förderer des Gymnasiums 1908.e.V.
1998
Aus Anlass des 90. Geburtstages des Gymnasiums wird der Schule der Name „Oskar Picht“ verliehen.
1998
Beginn des deutsch-polnischen Schüleraustauschs mit dem 1. Lizeum Nowogard.
1999
Anschluss des Gymnasiums Strasburg an die Schule, zunächst mit einer Außenstelle, werden jetzt fast 1000 Schüler unterrichtet.
Wechsel des Schulleiters. Verabschiedung Gerhard Scherpings, neuer Schulleiter: Rüdiger Hundt
1999
Übernahme des seit 1991 am Gymnasium Strasburg bestehenden dt.-dt. Schüleraustauschs mit dem katholischen Maria-Ward-Gymnasium Augsburg, einem staatlich anerkannten Mädchengymnasiums in Trägerschaft des Schulwerks der Diözese Augsburg, einer kirchlichen Stiftung des öffentlichen Rechts. Der Austausch wird bis zum Jahre 2014 erfolgreich geführt.
1999
Beginn mit der Jugendleiterausbildung. In Kooperation mit der Sportjugend M/V erwerben Schüler der Abiturstufe in einer zweijährigen Ausbildung die Jugendleiterlizenz des Deutschen Sportbundes. Zu den Inhalten der Ausbildung gehört der Erwerb des nötigen Fachwissens für den Umgang mit jungen Menschen. Ausbildungsschwerpunkte bilden u. a. Gruppenpädagogik, Rechts- und Versicherungsfragen, die Erste Hilfe, Eventplanung und Organisation, entwicklungspsychologische und sportwissenschaftliche Grundkenntnisse.
2000
Einweihung der neuen Städtischen 3-Felder-Sporthalle mit Nutzung durch das Gymnasium.
2000
Ausbildung in der Cisco-Akademie (bis 2009).
2000
Erstmals wird der Oskar-Picht-Preis an besonders engagierte Abiturienten durch die „Freunde und Förderer des Gymnasiums 1908 e.V.“ vergeben, rückwirkend für das Jahr 1999: Nguyen Huy Kien, für das Jahr 2000: Dana Ihlow
2001
Beginn des deutsch-polnischen Schüleraustauschs mit dem 19. Gymnasium Stettin (bis 2006). Gegenseitige Besuche mit Teilnahme am Unterricht, Projektarbeit auf verschiedenen Ebenen, Erkundungen im im Land und gemeinsamen Partys.
2002
Eröffnung der Galerie im Foyer des Oskar-Picht-Gymnasiums mit der ersten Ausstellung „Plakate, Illustrationen und Cartoons“, Gespräch mit dem Berliner Grafiker Manfred Bofinger.
Die Galerie zeigt im Wechsel Ausstellungen von renommierten oder auch jungen Künstlern aus Deutschland und dem Ausland, auch Preisträgerarbeiten internationaler Wettbewerbe, Diplomarbeiten von Absolventen aus, Mode, Design, Malerei und Grafik werden zu sehen sein.
Vernissagen und Kunstgespräche sind bald ein Anziehungspunkt für die Kunstinteressierten der Region und darüber hinaus.
2002
Aufbau der Einrichtung „Spektrum der Physik“ mit dem Motto: Physik zum Anfassen – Naturwissenschaften begreifen und testen. Schülerteams, von der Fachschaftsleiterin Physik, Mildrit Redlin, angeleitet, gestalten mit Hilfe von Sponsoren physikalische Versuche aus den Bereichen Mechanik, Magnetismus, Optik, Akustik…, die im eigenen Raum, an Tagen der offenen Tür oder während der großen „Nächte der Physik“ präsentiert werden. Das schuleigene Spektrum findet bald das Interesse der Medien und Fans weit über die Region hinaus.
2002
Mit Beginn des Schuljahres 2002/2003 Aufbau der Ganztagsschule, zunächst in offener, später in gebundener Form. Zusatzangebote aus allen Fachbereichen.
Nutzung der Finanzierungsangebote des RAA M/V im Rahmen des Projekte „Schule plus“ für externe Anbieter. Weitere Öffnung der Schule und Entwicklung partnerschaftlicher Beziehungen (u.a. mit privaten Bildungsinstituten, Vereinen und Verbänden).
Beginn der Flexibilisierung der Stundentafel.
2003
Gründung der Schülerband „Soundgulasch“ – Beginn einer Erfolgsgeschichte. Unsere Band entwickelt sich sehr schnell zu einer gefragten Rockband, die eigene Konzerte, Open-Air-Veranstaltungen, die Teilnahme an großen gesellschaftlichen Events der Region, aber auch als Mitwirkende bei Schulkonzerten und Abiturfeierlichkeiten meistert.
Selbst für Familienfeiern wird „Soundgulasch“ gerne gebucht.
2004
Entwicklung des ersten Schulprogramms, Präzisierung des Schulprofils mit Bekenntnis zum allgemeinen Gymnasium (entsprechend der Lage im Flächenland) mit der Verpflichtung aller Fachschaften, besondere Profile im Sinne der Interessen- und Begabtenförderung zu entwickeln, die die Chancen für die beruflichen Perspektiven der Schüler verbessern.
2004 – 2007
Teilnahme am Landesmodellprojekt „Mehr Selbstständigkeit für Schulen“, Schulentwicklung mit Hilfe des Qualitätsmanagements.
Verleihung des Titels „Selbstständige Schule“ durch den Bildungsminister Henry Tesch.
2004/2005
Teilnahme am Bundesprojekt „anschub.de“. Abschluss mit einer SEIS-Evaluation der Bertelsmann-Stiftung.
2005/2006
Teilnahme am Comenius-Projekt mit Partnerschulen aus Middelfart (Dänemark), Nowy Sacz (Polen, Gebiet Krakau) und Linz (Österreich).
Gestaltung gemeinsamer Projekte, gegenseitige Besuche, künstlerischer Wettbewerb mit gemeinsamen Ausstellungen in den Partnerstädten und der Gestaltung des großformatigen Kalenders „Europäische Impressionen“
2005
Festjahr anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Schulbaus. Schüler und Lehrer sowie der Förderverein öffnen sich mit vielfältigen Veranstaltungen den Bürgern der Region.
Die Pasewalker Zeitung ruft zu Recherchen der Bürger auf und berichtet in einem Zyklus über die Geschichte der Schule. Eindrucksvolle Ausstellung zur Schulgeschichte.
2005
Buchpremiere Manfred Kuhnke „Empor die Herzen“. Erinnerungen eines jungen Lehrers an der Oberschule Pasewalk.
2006
Beginn des deutsch-polnischen Schüleraustauschs mit der Gesamtschule Nr. 4 „Kolejówka“ Stettin. Unterrichtsbesuche, sportliche, wissenschaftliche und künstlerische Projekte, Erkundungen im Territorium.
2006
Ausbau der Schule mit Mitteln des Investitionsvorhabens „Zukunft, Bildung und Betreuung“ (IZBB) für Schulen in Ganztagsform (Rekonstruktion der Aula, Einrichtung einer Lehrküche, Schalldämmungen im Anbau)
2007
Gründung der Schülerfirma „Pfiffig“. Schüler geben Nachhilfeunterricht.
2007
Präsentation des Gymnasiums im Landtag Schwerin anlässlich der Sozialkonferenz. Gesprächsrunde der Schülergruppe mit Sozialminister Erwin Sellering.
2007
Verleihung des Titels „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage“ Paten: Stefan Kramer, Generalsekretär des Zentralrates der Juden und Aiman A. Mazyek, Generalsekretär des Zentralrates der Muslime mit großem Festprogramm, Podiumsdiskussionen (u.a. mit Stefan Kramer, Aiman Mazyek, der Finanzministerin des Landes M/V Sigrid Kehler u. a. Persönlichkeiten aus Politik und Kultur), Schulhofkonzert „Rock gegen Rechts“ mit Bands aus Hamburg, Rostock und unserer Schülerband.
2007
Ausstellung mit Werken des Präsidenten der Akademie der Künste, Prof. Klaus Staeck, der mit seinen kritischen Plakaten über Jahrzehnte Aufsehen erregt. Vernissage mit gestalteten Impressionen von Schülern zu Staecks Werken, Gespräche mit dem Künstler.
2008
Gemeinsames Projekt mit der Stadt Pasewalk: Bau eines Solarbootes, Einsatz auf der Uecker im Rahmen von Stadtfesten, Schüleraustausch-Begegnungen u. a. Bundespreisträger im Wettbewerb „Jugend forscht“.
2008
Festveranstaltung zum 100. Jahrestag des Beginns der gymnasialen Ausbildung in Pasewalk.
Herausgabe der Broschüre „100 Jahre Gymnasium Pasewalk“ von Sonja und Michael Blanck im Auftrage der Freunde und Förderer des Gymnasiums 1908 e.V. Tiefgründige Recherchen, Interviews mit Zeitzeugen, Sammlungen von Fotos und dokumentarischen Quellen sowie sicher gebündelte Texte des Lehrerehepaares bilden die Grundlage für die Schulchronik.
Auf 100 Seiten entsteht ein Überblick über die 100-jährige Geschichte Schule.
2008
18. Juli: Besuch des Bundespräsidenten Horst Köhler und des Ministerpräsidenten M/V Harald Ringsdorff am Gymnasium im Rahmen seiner Reise durch Norddeutschland mit einem öffentlichen Forum, Gesprächen mit Schülern und Lehrern und einem Schulfest.
2009
29.04. Verleihung des Titels Europaschule durch den Bildungsminister Henry Tesch mit beeindruckendem Festprogramm und einer Ausstellung.
2009
Buchpremiere „Lebenswege in Ost und West“- ehemalige Schüler Berichten aus ihrer Schulzeit an der Oberschule Pasewalk und ihrer Berufslaufbahn in beiden Teilen Deutschlands.
2009
Buchpremiere „Doch es wurde alles anders“. Erinnerungen aus den Jahren 1961 und 1962: Schilderungen von Betroffenen und Zeitzeugen.
2009
Beginn der Referendarausbildung, Entwicklung zur Ausbildungsschule
2010
17. April: Eröffnung der Ausstellung „Grafik zur Literatur“ mit Originalgrafik von Nobelpreisträger Günter Grass in der Galerie im Foyer.
2011
Qualifikation zur Seminarschule mit den Ausbildungsschulen Deutsch-Polnisches Gymnasium Löcknitz und Greifen-Gymnasium Ueckermünde.
2012
9. März- Ausstellungseröffnung in der Galerie im Foyer mit Originalwerken des Schauspielers, Musikers und bildenden Künstlers Armin Müller-Stahl.
2012
Pilotveranstaltung des Kultusministeriums am Oskar-Picht-Gymnasium: Übergabe des Europakoffers mit Auszeichnung der Bundes- und Landespreisträger des Europäischen Wettbewerbs.
2013
Verleihung des Titels „Berufswahlsiegel M/V 2013-Schule mit vorbildlicher Berufsorientierung.
2014
Aufnahme in das Netzwerk „Ganztägig Lernen in M/V“ der Serviceagentur „Ganztägig Lernen“.
2014
Nach 23-jähriger gemeinsamer Arbeit wird der Schüleraustausch mit dem Maria-Ward-Gymnasium Augsburg beendet.
2014
Christopher Bohm wird Vorsitzender des Kreisschülerrates Vorpommern-Greifswald und Vorstandsmitglied im Landesschülerrat, nachdem er sich im Schuljahr 2012/13 besonders für die Bildung des Kreisschülerrates engagiert hat.
2014
Verabschiedung des kleinsten Abiturjahrganges nach dem Rückgang der Schülerzahlen als Folge der demografischen Entwicklung sowie der Reduktion der Ausbildung auf 12 Schuljahre und der Verlagerung der Orientierungsstufe (Klassenstufen 5 und 6) an die Regionalen Schulen.
2014/15
Mit Beginn des Schuljahres arbeitet das Gymnasium wieder durchgängig drei- bis vierzügig mit ca. 500 Schülern.
2014
20.11.: Auf Einladung der Familienministerin, Manuela Schwesig, nehmen 25 Schülerinnen und Schüler an der Festveranstaltung anlässlich des 25. Jahrestages der UN-Kinderrechtskonvention in Berlin teil.
2014
13.12. Präsentation der Schule auf dem Schulleiterkongress und der Bildungsmesse des Landes M/V in der Universität Rostock.
2015
17.07. Verabschiedung des Schulleiters Rüdiger Hundt in den Ruhestand.
2015
Mit Wirkung vom 01.08.2015 übernimmt Frau Cornelia Kühne-Hellmessen die Leitung des Oskar-Picht-Gymnasiums.